Chronik

 Kurzabriss Vereinsgeschichte Kleingartensparte „Rosengarten“ e.V. 

Im Amts- und Verordnungsblatt für den Volksstaat Reuß Gera Nr.45 vom 16. September 1920 veröffentlichte man folgende Regierungsbekanntmachung. Der Schrebergartenverein Gera (e.V.) wird hiermit als gemeinnütziges Unternehmen zur Förderung des Kleingartenwesens im Sinne der Kleingarten- und Kleinpachtlandordnung vom 31. Juli 1919 anerkannt. Der Verein erhält dadurch das Recht, Grundstücke zum Zwecke der Weiterverpachtung als Kleingärten zu verpachten. Nach dem Reichsgesetz der unteren Verwaltungsbehörde können auch Grundstücke im Wege der Zwangsverpachtung überwiesen werden. Die Mitglieder des Hauptvorstandes waren damals Alfred Schmiedel, Robert Seiler und Fritz Kühn. 

Unsere Kleingartenanlage „Gemeinnütziger Schrebergartenverein e.V. Gera, Bezirk Süd-Ost haben die Gartenfreunde Alfred Schmiedel, Ernst Arnold, Georg Schönfeld, Kurt Schulze, Hermann Hesselbarth und Richard Bagedorn am 2. Februar 1922 gegründet. 

Im Oktober 1922 lagen die erste Satzung, Gartenpachtordnung und Mitgliedsbuch vor. Diese Dokumente sind heute noch aktuell und finden im Bundeskleingartengesetz und Pachtverträgen ihren Niederschlag. 

Obwohl die Pachtverträge bis 1942 Gültigkeit hatten kam es Anfang der 30-iger Jahre durch die Eigentümer zu Kündigungen. Bauland war gefragt. Der Vorstand erwarb selbst Grundstücke, um die Kolonie zu erhalten. Mit der Gleichschaltung aller Vereine 1933 ging der „Reichsbund für Kleingärtner und Kleinsiedler e.V.“ Stadtgruppe Gera, aus der Kolonie Kornmann hervor. 

Nach dem 2.Weltkrieg, am 17.Juli 1945, fand die Wahl des neuen Vorstandes statt. Die GF Schmiedel, Schönfeld, Zaumsegel, Schreck, Hill und Nickel wurden gewählt. Eine Hilfsaktion für die bedürftigen Bürger in der Stadt Gera begann. Die Hilfsaktion“ Kleingartenhilfe des FDGB – KV Gera “ brachte eine Aufwärtsentwicklung für die Kolonie. 

1952 verkaufte der Rat der Stadt Gera an die Kolonie die Grundstücke Jahn und erklärte die Kolonie zur Dauerkleingartenanlage. 

Aus der Kolonie Kornmann entstand die Kleingartenanlage „Rosengarten“. Der Hauptweg trug einen geschlossenen Rosenschmuck. 

Im Jahre 1970 erhielten die GF Pfister und Lauterbach die NAW-Nadel in Silber. In diesem Jahr verstarben die Mitbegründer GF Richter und Oppel, der neue Vorsitzende, GF Könitzer, führte die Geschäfte weiter. 

Im Jahre 1972, zum 50-jährigen Bestehen der Anlage erarbeite der Vorstand eine Historie des Vereins von 1922 bis 1972. Dem heutigen Vorstand liegt ein Originaldokument vor, dieses wird im Archiv des Vereins abgelegt. 

Bis zum Jahre 1989 befand sich die Anlage in einem gesicherten Zustand. Mit großem Kraftaufwand unter Leitung des Vorsitzenden GF König und des gesamten Vorstandes gründete sich der Verein neu. Die Kleingartensparte „Rosengarten“ e.V. ging hervor. Das Bundeskleingartengesetz und das Vereinsrecht wurden zur Arbeitsgrundlage für den Verein. 

Im Jahr 1997 ging der Vorsitz von Herrn König auf die Gartenfreundin Feja für 2 Jahre über. 

Im September 1999 wurde durch die Mitgliederversammlung ein komplett neuer Vorstand gewählt. Herr Lauckner übernahm die Verantwortung und etablierte einen neuen funktionierenden Vorstand. Aus beruflichen Gründen trat Herr Lauckner 2001 als Vorsitzender zurück. 

Auf der Mitgliederversammlung vom 06. Oktober 2001 kandidierte Herr Steiniger gemeinsam mit den bisherigen Vorstandsmitgliedern zur Neuwahl. GF Steiniger arbeitete 9 Jahre mit großem Engagement als Vorsitzender des Vereins. Unter seiner Leitung wurde u.a. das gesamte Trinkwasserversorgungsnetz der Anlage erneuert. 

am 15. Dezember 2002 fand eine Festveranstaltung anlässlich dem 80-jährigen Bestehens der Kleingartensparte „Rosengarten e.V. in der Gaststätte Tschirchschlösschen statt. Viele Senioren des Vereins waren als Zeitzeugen geladen und einige wurden für ihr engagiertes Tun im Verein gewürdigt: So zum Beispiel Frau Maria Jahn, Frau Johanna Schlutter, Frau Irma Koker, Frau Waltraud Strobach und unser langjähriger Fachberater Walter Pfister 

Im Oktober 2010 wurde von der Mitgliederversammlung erneut gewählt und es konstituierte sich der heutige Vereinsvorstand. 

chronologische Folge der Personen in Verantwortung für den Vortandsvorsitz in der 100-jährigen Vereinsgeschichte: 

Februar 1922 

Mai 1922 

Juni 1926 

Mai 1927 

Oktober 1927 

Februar 1928 

Dezember 1928 

Dezember 1929 

März 1938 

August 1946 

1963 

1964

1973

1997

März 1999 

Oktober 2001 

Oktober 2010 

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Mai 1922 

Juni 1924 

Mai 1927 

Oktober 1927 

Februar 1928 

Dezember 1928 

Dezember 1929 

März 1938 

August 1946 

1963 

1964

1973

1997

März 1999 

Oktober 2001 

Oktober 2010

Herrmann Trautloff 

Kurt Schulze 

Bruno Uhlig 

Otto Meuche 

Otto Heinig 

Otto Meuche

Hermann Gähler 

Otto Meuche 

Georg Schönfeld 

Otto Ullrich 

i.V. Georg Lauterbach 

Erhard Könitzer 

Werner König 

Kerstin Feja 

Rainer Lauckner 

Hans Steiniger 

Ralf H. Rückert